Berliner Weltacker – 2000 qm (Zukunftsstiftung Landwirtschaft)

Lange Sonnenstunden, blühende Wiesen und gedeihende Äcker. Der Sommeranfang ist eine schöne Zeit. Und wie ließe sich diese Zeit besser zelebrieren als mit einem Erdfest zur Würdigung unserer Lebensgrundlage – dem fruchtbaren Boden.

Fruchtbare Böden sind eine unserer lebenswichtigsten Ressourcen. Ohne Böden, auf welchen wir unsere Lebensmittel anbauen und welche gesund genug sind, um unsere Artenvielfalt zu erhalten, ist ein Leben auf unserer Erde, so wie wir es gewohnt sind, nicht möglich.
Und trotzdem sind unsere Böden in Gefahr. Menschliche Einflüsse wie beispielsweise durch die konventionelle Landwirtschaft oder den Klimawandel zerstören jedes Jahr riesige Mengen an fruchtbaren Boden und machen diesen für uns unbenutzbar. In den aktuellen politischen Debatten und dem öffentlichen Bewusstsein der Bevölkerung findet diese Problematik jedoch kaum Beachtung.

Daher ist die Schaffung gebührender Wertschätzung für die Wichtigkeit unserer Böden schon seit Beginn des Projektes eines der Hauptziele des 2000m² Weltackers. Nur wenn dieses grundlegende Verständnis in unserer Gesellschaft verbreitet wird, können wir unsere Böden auch schützen.

Bei strahlendem Sonnenschein begann das Erdfest mit einer sehr entspannenden Stunde Yoga auf unserem – zu der Zeit sehr grünen – Acker. Hinterher konnten unsere Besucher*innen sich mit einem Kaffee und einem veganen Buffet stärken, währenddessen wir ins Gespräch über unsere Böden und unser Weltacker-Projekt kamen. Im Anschluss erfuhren die Teilnehmenden auf einer Planetary Health Diet-Ackerführung, wie wir mit wachsender Bevölkerung uns zukünftig gesund, nachhaltig und gerecht ernähren und dabei auch unseren Planeten schützen können. Bei einem anschließenden regen Austausch konnte das neue Wissen noch bei einem kleinen Spiel getestet werden.

Es war ein sehr schöner und interessanter Tag für alle Beteiligten, und wir freuen uns bereits auf das nächste Erdfest, zu welchem wir hoffentlich noch mehr Besucher*innen begrüßen dürfen.

Gesine Schaumann