Häufige Fragen (FAQ)
Fragen zu den Erdfesten
Zum Mitwirken eingeladen sind alle Einzelpersonen und Organisationen, die Wege hin zu einer lebensfördernden Gesellschaft suchen und ebenen. Wir helfen einander, bringen unser Potenzial zum Erblühen, finden Lösungen und entwickeln neue Ideen.
Ja, du findest es hier. Dein Eintrag kann später jederzeit aktualisiert werden.
Ja, wenn du dein Erdfest eingetragen hast, können alle das sehen und sich davon inspirieren lassen. Natürlich steht dir komplett frei, ob andere Menschen bei deinem Erdfest willkommen sind, oder ob es was Privates ist. In letzterem Fall musst du auch gar keine Adresse angeben, sondern nur die Postleitzahl. So erscheint dein Erdfest dann auch auf der Landkarte.
Das liegt ganz bei dir, hängt von der Art deines Erdfestes ab und von deinen Wünschen! In den letzten Jahren war vom kleinen privaten Kreis in der Familie bis zum lange vorher organisierten Event alles als Erdfest mit dabei. Ganz bewusst gibt es da überhaupt keine Festlegungen. Jede Person feiert ihr Erdfest, wie sie es will und für stimmig hält :)
Das Kernteam freut sich riesig, wenn Menschen, die ein Erdfest gefeiert haben, im Anschluss ihre Impressionen auf der Erdfest-Website zeigen – auch als Inspiration für andere. Das ist aber kein Muss. Am letzten Erdfest-Tag, dem 29. Juni 2024, gibt es übrigens auch in diesem Jahr wieder eine Online-Zusammenkunft, bei der alle, die möchten, ihre Erlebnisse schildern und Erfahrungen austauschen können.
Nein.
Das Motto von Anfang an: Erdfeste erkunden in schönster, den Menschen überschreitender Ko-kreativität das Mitsein als neues In-der-Welt-Sein – und vermitteln die Freude hieran!
Wie werden wir erdfest? Von dieser Frage aus gibt es den interaktiven erdfest-Initiativraum. Hier können werteverwandte Akteur*innen in je eigenen Gruppen Aktivitäten einbringen, wodurch ein ko-kreatives Miteinander entsteht. Wer da aktiv teilnehmen möchte, braucht eine Registrierung.
Wenn du dein Erdfest ankündigst, bekommst du ein Benutzerkonto, mit dem es möglich wird, deinen Eintrag später eigenständig zu aktualisieren. Damit kannst du auch im Initiativraum aktiv werden, musst es aber nicht.
Erdfeste haben keine zentrale Leitung, und es gibt keinen privilegierten Ort. Jedes Erdfest entsteht im eigenen Kontekt und in eigener Regie, gemäß den je eigenen Ideen, Gegebenheiten und Möglichkeiten.
Jedes Erdfest ist das schönste.
Ja, in etwa so: Die Lebendigkeit der Erde ist auch die eigene. Um die Beziehungen um Gewebe des Lebens – die biologische Vielfalt – zu bewahren, kommt es darauf an, selbst beziehungsfähig zu sein.
Das gegenwärtige Zusammenbrechen der Biodiversität – ein massenhaftes Sterben, auch »sechste Aussterbewelle« genannt – bedeutet ein Abreißen von Beziehungen innerhalb des Netzes biologischer Vielfalt. Dies mindert zugleich unsere eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten, in Beziehung zu sein.
Daher lädt die erdfest-Initiative auch ein, sich zu fragen: Wie kann ich wahrhaftiger leben? Wie kann ich meine Beziehungen in echter Gegenseitigkeit führen? Wie kann ich mich in Kontakt mit der lebendigen Mitwelt selbst spüren?
Dieses achtsame Bei-sich-Sein und Sich-Spüren ist bereits ein Erdfest. Und es ist erdfest. Es ermuntert, weiter zu fragen: Wie erdfest ist meine Lebens- und Arbeitspraxis? Wie erdfest ist unsere (Land-)Wirtschaft? Unsere Zivilisation?
Erdfeste können eine im Voraus organisierte Veranstaltung sein, brauchen es aber nicht!
Genauso gut können die Erdfest-Tage ein Anlass werden, bewusst inne zu halten. Aus dem Modus des Machens heraus zu gehen. Etwa gemeinsam einen Ort draußen aufzusuchen, der einen ruft. Dort still zu verweilen, um wahrzunehmen. Einen Baum, eine Wiese, einen Bach oder auch eine Industriebrache fragen: Was erfahre ich von dir? Und anschließend miteinander teilen, was dabei geschehen ist ... Wie spannend das wäre! Ein Erdfest vom Feinsten!
Oder: Mal richtig schön, ausgelassen feiern – komplett ohne Abfall und Müll. Ob das wohl geht?
Damit wirst du Teil einer wachsenden Gemeinschaft, die Sinn stiftet.
Duch das Bündeln von – auch kleinen – Aktivitäten in einem bestimmten Zeitraum erzeugen wir eine Wahrnehmbarkeit, die mit vereinzeltem Handeln kaum möglich wäre.
Dieses Sichtbarwerden stärkt nicht zuletzt die politische Wirksamkeit.
Tatsächlich stellen die alljährlich an vielen Orten zeitgleich begangenen Erdfeste eine neue kulturelle Allmende dar: ein Gemeingut für nachhaltige Entwicklung und für den Schutz biologischer Vielfalt.
Gemeinsam Lebendigkeit zelebrierend, tragen wir zum notwendigen Wandel bei.
Bei den Impressionen bisheriger Erdfeste. Hier einige weitere Ideen für Erdfeste:
- Ob eigener Balkon oder Garten, Wald, Feld, Brache oder Park: Jeder Ort draußen, in Zuwendung aufgesucht, ist ein passender Ort.
- Lade ein paar Menschen ein, irgendwo draußen einfach mal gemeinsam innezuhalten: das lebendige Sein zu spüren. Es vertieft wahrzunehmen, überhaupt erst wahrzunehmen. Die tiefe Freude zu spüren, die daraus erwächst. So das mit allen Lebewesen geteilte Sein zu feiern. Und anschließend macht ihr ein schönes Picknick :)
- Ein Erdfest als Gelegenheit, herauszufinden: Wie geht feiern ganz ohne Abfall und Müll? Wie können wir aus dem schöpfen, was bereits da ist und die Natur uns gibt?
- Gemeinsam auf dem Acker: Zeige anderen Menschen, was eine lebendige Landwirtschaft bedeuten kann – Erde zum Anfassen und Spüren!
- Du betreibst einen Hofladen? Wie wäre es mit Verkostungen oder Angeboten zu gesunder, nachhaltiger Ernährung? Natur zum Genießen!
- Du hältst Tiere? Vielleicht möchtest du Kindern zeigen, woher ihre Schulmilch und ihr Frühstücksei kommen? Gestalte Begegnungsräume für Groß und Klein, Mensch und Tier!
- Der Erde etwas zurückgeben – hilf Interessierten dabei, im eigenen Garten die Lebendigkeit des Bodens zu fördern.
- Du möchtest dein Wissen über das belebende Miteinander zwischen Mensch und natürlicher Mitwelt mit anderen teilen? Vorträge, Workshops oder Mitmach-Aktionen sind eine schöne Gelegenheit, neue Erfahrungshorizonte zu eröffnen.
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