Wohngemeinschaft Eurastetten

Das Erdfest begann für mich bereits ein paar Tage vor dem 23. Juni, mit dem Einweichen von Mungobohnen für die Keimung. Die ganze Woche über konnte ich den Keimprozess bestaunen und mir meine Gedanken dazu machen. Aus den Sprossen bereitete ich am Freitag dann Brätlinge fürs Festbuffet.

Da das Wetter nicht stabil schien, versammelten wir uns im Wohnzimmer in der Runde. Ich begrüßte die Gäste und führte sie in die Geschichte und die Bedeutung der Erdfeste ein. Ebenso erzählte ich ein wenig über die Erd-Charta, die ich dann im Anschluss verlas. Ein Freund hatte Klangschalen dabei und läutete nach jedem der 16 Artikel eine kurze Besinnung ein. Dadurch entstand eine wirklich feine, fast andächtige Stimmung. Abschließend fassten wir uns an den Händen und bekräftigten so das Gehörte.

Nach einem kurzen Austausch gingen wir in den Garten hinaus zur Nelkenlinie. Das ist eine Bewegungssequenz aus dem Tanzstück »Nelken« von Pina Bausch. Wir wurden angeleitet von einem Freund, der Tänzer ist. Das Stück symbolisiert in vier einfachen Gesten die Jahreszeiten und wird als Schreittanz bewegt. Im Internet sind schöne, rührende Beispiele zu sehen. Sogar die Katze reihte sich mit ein. Es begann wieder stärker zu regnen, so dass wir nicht weiter im Garten bleiben konnten.

Gut gelaunt ging es nun zu Tisch, und wir waren dankbar für all die guten Speisen.

 Mit achtsamen Gesprächen ging das Erdfest zu Ende.

Ich habe Lust bekommen weitere (Themen-)Abende auf diese Weise zu gestalten. Durch den gefassten Ablauf gewinnt das Miteinander an positiver Kraft.

Gabriele Schröder

Wer steht hinter diesem Erdfest?

Wohngemeinschaft Eurastetten
Gabriele Schröder

Eurastetten 3
82281 Egenhofen
Deutschland

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Erd-Charta & erdfest: Synergien schaffen

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