Göttingen im Wandel e.V. – eine Transition Town-Initiative
Wir hatten offen eingeladen in unseren zwei Rundbriefen, und wir wussten nicht, ob 3 oder 100 Leute kommen würden: eine offene, spannende Situation. Da die Teilnehmer*innenzahl unbegrenzt war, hatten wir diesmal das große Areal des offenen Nachbarschaftsgartens Helmsgrund als Ort für das Erdfest ausgewählt.
Wir waren dann zu zehnt – eine schöne Größe für unsere Feier.
Zu zweit hatten wir uns vorbereitet und konnten so friedlich und ruhig abwechselnd durch ein Ritual führen. Zunächst ging es in ein paar Begegnungsübungen mit der Natur um unsere Sinne: Die Wahrnehmung öffnen für das Hören, das Sehen und das Riechen. Dann zündeten wir ein Feuer an und nacheinander trat jede*r vor, um dem Feuer etwas zu geben, was symbolisch für eine Qualität im jeweiligen Leben stand, die mit dem abnehmenden Tageslicht abnehmen möge. Dem Feuer wurden Schmerz übergeben, Sorgen, Selbstzweifel und vieles mehr. Manche gaben auch schweigend etwas ab, von dem nur sie selbst wussten, was es war. Es war trotzdem zu fühlen, so, wie das Ausgesprochenene.
Dazwischen sangen wir und auch zum Schluss, zum Ausklang.
Für mich war es ein friedliches Fest. Ich konnte das Abgegebene mitfühlen und mir ist das, was ich dem Feuer übergeben habe, nun jeden Tag präsent und ich lasse zu, dass es mit jedem Tag in meinem Leben weniger wird und mich weniger behindert und somit Platz macht für etwas Neues; etwas, das mich stärkt.
Helgard Greve
Wer steht hinter diesem Erdfest?
Mensch-Tier-Natur-Portal Duderstädter Landstr.1
37083 Göttingen
Germany